Foto: Finger zeigt auf digitales Schloss

Verbreitung falscher Antivirensoftware

Falsche Antivirensoftware ist eine inzwischen häufig von Cyberkriminellen benutzte Betrugsmasche. Werbebanner und Spam-E-Mails werden besonders gern zur Verbreitung genutzt. 

Cyberkriminelle, die falsche Antivirensoftware anbieten, verunsichern Internetnutzende, indem sie auf eine vermeintliche Virusinfektion des Endgeräts (z. B. Smartphone, Computer oder Tablet) hinweisen. Nach einer initialen Warnmeldung wird der Internetnutzende dazu aufgefordert, ein neues Antivirenprogramm runterzuladen, um der vermeintlich zerstörerischen Infektion zu entgehen. 

Diese Infektion wird erst durch das Herunterladen des vorgeschlagenen Programms vom Nutzenden selbst eingeleitet. In der Folge wird beispielsweise der PC des Nutzenden an ein Botnetz angeschlossen, oder der Internetnutzende wird zum Kauf einer Lizenz aufgefordert. Die angebotenen Programme sind ein wesentlicher Teil des Betrugs und haben keinerlei Nutzen. Durch ihren Erwerb möchten die Betrüger nur an die Zahlungsdetails des Nutzenden gelangen.

Um sich vor falscher Antivirensoftware zu schützen, ist ein gesundes Misstrauen gegenüber spontanen Download-Angeboten eine hilfreiche Grundeinstellung. Darüber hinaus ist es von zentraler Bedeutung, Betriebssysteme und Anwendungen internetfähiger Endgeräte auf dem neuesten Stand zu halten. Downloads von vertrauenswürdiger Antivirensoftware sind ausschließlich bei etablierten Anbietern zu empfehlen.

Bei der Wahl des Antivirenprogramms kann auf kostenlose und kostenpflichtige Optionen zurückgegriffen werden. Kostenpflichtige Lösungen verfügen meist über zusätzliche Filter und Browser-Überwachungsfunktionen. Dennoch bieten kostenlose Virenschutzprogramme für den normalen Nutzenden auch ausreichenden Schutz.