Cybersicherheit im Unterricht: Unterstützung für Lehrkräfte
Förderung von Medienkompetenz und Cybersicherheit:
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen arbeitet eng mit Institutionen wie der Medienberatung NRW, der Landesanstalt für Medien NRW und weiteren Partnern zusammen, um Schulen und Lehrkräfte bei der Vermittlung von Medienkompetenz und Cybersicherheit bestmöglich zu unterstützen. Der Medienkompetenzrahmen NRW definiert dabei die Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen Medien erwerben sollen, und unterstützt Lehrkräfte bei der praktischen Umsetzung.
Die sechs Kompetenzbereiche des Medienkompetenzrahmens NRW
- Bedienen und Anwenden: Technische Fähigkeiten zur sinnvollen Nutzung von Medien.
- Informieren und Recherchieren: Zielgerichtete Auswahl, Bewertung und Nutzung von Informationen.
- Kommunizieren und Kooperieren: Sichere und verantwortungsvolle Kommunikation sowie Zusammenarbeit mithilfe von Medien.
- Produzieren und Präsentieren: Kreative Planung und Umsetzung medialer Produkte.
- Analysieren und Reflektieren: Kritische Auseinandersetzung mit Medienangeboten und dem eigenen Medienverhalten.
- Problemlösen und Modellieren: Vermittlung informatischer Grundbildung, einschließlich Programmierkenntnissen und Reflexion über Algorithmen und Automatisierung.
Praxisnahe Medienkompetenz für den Unterricht
Die Plattform Medienkompetenzrahmen NRW (bietet konkrete Beispiele und Werkzeuge, um die Kompetenzen direkt im Unterricht anzuwenden. Lehrkräfte finden weitere Unterrichtsmaterialien in der Bildungsmediathek NRW. Projekte wie Medienscouts NRW, Internet ABC oder Eltern und Medien bieten gezielte Beratung und Materialien, die Lehrkräfte und Eltern im Alltag unterstützen.
Berufskollegs und berufliche Bildung
Digitale Schlüsselkompetenzen
In der beruflichen Bildung in Nordrhein-Westfalen ist die Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen ein zentraler Bestandteil der umfassenden Handlungskompetenz. Diese Kompetenzen sind in drei Dimensionen verankert:
- Medienkompetenz (gesellschaftlich-kulturelle Perspektive): Kritische Auseinandersetzung mit digitalen Medien und deren Rolle in Gesellschaft und Kultur.
- Anwendungs-Know-how (anwendungsbezogene Perspektive): Praktische Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Tools, Technologien und Plattformen.
- Informatische Grundkenntnisse (technologische Perspektive): Grundlagen der IT-Sicherheit, Informationsverarbeitung und Problemlösung.
Die digitalen Schlüsselkompetenzen bereiten Schülerinnen und Schüler darauf vor, die Transformationsprozesse in Arbeit und Gesellschaft aktiv zu gestalten. Der Medienkompetenzrahmen NRW unterstützt dabei die Eingangsdiagnostik in den Bildungsgängen der Berufskollegs und dient als Grundlage für die spiralcurriculare Weiterentwicklung von Unterrichtsvorhaben.
Die Bildungspläne der sieben Fachbereiche des Berufskollegs werden systemkoordiniert und kontinuierlich weiterentwickelt, um die systematische Einbindung der digitalen Schlüsselkompetenzen sicherzustellen. Zudem werden im Rahmen der Didaktischen Jahresplanung digitale Schlüsselkompetenzen in den Unterricht systematisch integriert.
Zusatzqualifikation „Digitalität in der beruflichen Bildung“
Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs können durch diese Qualifikation ein Zertifikat für ihre digitalen Kompetenzen erwerben. Die Inhalte der Zusatzqualifikation umfassen:
- Grundlagen digital gestützter Arbeitsumgebungen sowie Kommunikation und Informationsdarstellungen
- Grundlagen der Informations- und Kommunikationsnetze sowie zu Datenschutz und Informationssicherheit
Mehr Informationen:
Zusatzqualifikation „Künstliche Intelligenz in der beruflichen Bildung“
Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs können durch diese Qualifikation ein Zertifikat für ihre Kompetenzen in einem zukunftsweisenden Feld erwerben.
Die Inhalte der Zusatzqualifikation umfassen u.a.:
- Grundlagen und Entwicklung künstlicher Intelligenz sowie Integration dieser
- Ethische Aspekte und gesellschaftliche Auswirkungen von KI
- Anwendung von KI
Mehr Informationen: